FKVV sieht mit dem Abbruch der Verhandlungen und der endgültigen Kündigung einen Wortbruch
durch den Präsidenten der BAM, der am 27.01.2023 im Bundestag einen Anschlussvertrag anzeigte,
Zitat Prof. Panne: „Ziel der Verhandlungen soll es sein, zum Abschluss eines neuen Vertrages zu
kommen, der den Anliegen beider Seiten Rechnung trägt.“ In Treu und Glauben und durch die
fortwährenden Vertragsverlängerungen unterstützt, hat der FKVV durch den Wortbruch der BAM auch
große finanzielle Verluste hinzunehmen.
Zur Entlastung der laufenden Verhandlungen und als Entgegenkommen für die BAM kaufte FKVV
zwei Tanklöschfahrzeuge (TLF) mit 4x4-Antrieb (Anschaffungskosten 25.000,-€). Mit diesen
Fahrzeugen sollen bei hoher und sehr hoher Waldbrandgefahrenstufe (WGS 4 und 5) die Waldwege
vor Ausbildungs- und Erprobungsbeginn angefeuchtet, die Waldbrandgefahr vorsorglich lokal
abgesenkt werden. Für die geforderte Betriebsfunkstelle hat FKVV für eine Reserveeinheit noch im
Mai 2024 über 1.200 € ausgegeben. Darüber hinaus hat der FKVV für die Testsaison 2025 schon
Nutzungsverträge im Wert von mehreren zehntausend Euro abgeschlossen und Trainings für BOS-
Kräfte zugesagt.
Sollte es zu keiner Einigung über die Weiternutzung des Testgeländes durch den FKVV kommen,
sieht sich der Verein gezwungen, auch eine Schadensersatzklage gegen die BAM anzustrengen.
In jedem Fall wird der FKVV weiter existieren, um das gesammelte Wissen über die Verkehrs-
Versuchsanlage Horstwalde der Öffentlichkeit weiterhin zugänglich zu halten und die
denkmalschutzgerechte Instandhaltung der Anlage durch die BAM/BImA zu beobachten.
Unter diesen Bedingungen ruft der FKVV jeden der die komplexen Anlagen der Verkehrs-
Versuchsanlage Horstwalde, deren Betreuung und Pflege durch den gemeinnützigen Förderverein der
Verkehrs-Versuchsanlage Horstwalde e. V. (FKVV) erhalten will auf, diesen tatkräftig zu unterstützen.
Bitte nehmen Sie Kontakt über Ihre Bundestagsabgeordneten, Fachreferate in Verbänden und im
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) auf, werben Sie für die Zugänglichkeit
dieses einzigartigen Standorts und die Existenz seines Betreibers, dem Förderverein der Verkehrs-
Versuchsanlage Horstwalde e. V. (FKVV).
Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) hat als Oberbehörde im
Geschäftsbereich des BMWK eine Fachaufsicht. Diese erreichen Sie über die folgende Anschrift:
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Referat VI C 3 "Messwesen, Allgemeines Akkreditierungsrecht, Fachaufsicht PTB, BAM sowie
DAkkS", Referatsleiter Herrn Ministerialrat Dr. Höll
11019 Berlin
E-Mail: buero-vic3@bmwk.bund.de
Zur Vorgeschichte
Am 27.04.1995 wurde der gemeinnützige Förderverein der Verkehrs-Versuchsanlage Horstwalde e.V.
zur kostenneutralen Pflege und Nutzbarmachung auf Wunsch und in Übereinstimmung mit der BAM
gegründet. Zwei (Herr Schlag, Herr Köhring) der sieben Gründungsmitglieder waren Angestellte und
Interessenvertreter der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM). Als Ort der
Geschäftsstelle wurde das Mehrzweckgebäude am Fuß der Steigungsbahnen (heute Haus 501) auf
dem damaligen „Freiversuchsgelände“, heute „Testgelände Technische Sicherheit (TTS)“ der BAM in
Horstwalde gewählt. Vereinsziel war ein komplexes Layout zur Errichtung einer „Fahrbahn-,
Kraftfahrzeug- und Verkehrs-Versuchsanlage“ (FKVV) unter Einbezug der militär-technischen
Versuchsanlagen aus dem Jahre 1938 zu entwerfen, welche auch den wissenschaftlich-technischen
Ansprüchen der BAM in puncto Verbesserung der technischen Sicherheit/Zuverlässigkeit von
Gefahrgutumschließungen gerecht wird.
Für die Phase der Planung vom Testlayout wurde intensiv mit der BAM-Abteilung III
„Gefahrgutumschließungen“ zusammengearbeitet. Als Alleinstellungsmerkmal sollte eine Firmen-
unabhängige Testanlage entstehen, welche in Synergie auch der BAM dienen würde. Zur
Unterstützung der beiden Raumordnungsverfahren (1996-1998) wurden auch der Landkreis Teltow-
Fläming und die Stadt Baruth/Mark Mitglieder des Fördervereins.
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