erhielt der FKVV 2016 auch den Denkmalpflegepreis des Landkreises Teltow-Fläming. An dieser
Stelle scheint die BAM kein wirkliches Konzept zu haben. In einer kürzlich veröffentlichten
Stellenausschreibung wurde ein Beauftragter der Verkehrsversuchsanlage, dotiert mit einer E 9a
TVöD, gesucht. Solch eine Stelle kostet den Steuerzahler rund 60.000 Euro im Jahr. In dieser
Stellenausschreibung wird auch nur vom Management der Verkehrs-Versuchsanlage und
administrativer Unterstützung der Leitung des BAM-Testgeländes geschrieben. Auch hier vermisst der
FKVV ein Konzept, denn wer soll z. B. an einem Samstag wenn Feuerwehrleute Zeit für eine Aus- und
Fortbildung haben, auf dem Radlader Dienst machen, Streckenpflege betreiben und im Notfall helfen
festgefahrene Fahrzeuge zu befreien. Wer soll mit viel manueller Arbeit den Bewuchs an den
künstlichen Fahrmodulen fern halten, mit einem großen Radlader nach jeder Nutzung die Kontur der
berühmten Parabeldünen erhalten und die verbindenden gut 8 km Waldwege für die folgenden Nutzer
und die Forstarbeit pflegen und wieder herstellen?
Der FKVV konnte seinerseits, ohne ein einzigen Euro vom Steuerzahler, allein durch die Einnahmen
aus den Werkserprobungen und Präsentationen (Durchschnitt der letzten vier Jahre: 110 Tage=84 %
der Gesamtnutzungszeit) zwei Mitarbeiter beschäftigen, das Denkmal pflegen und die
Feuerwehrausbildung quersubventioniert zum Selbstkostenpreis anbieten.
Da die BAM mit einer „Klarstellung“ vom 17.10.2024 die gewerblichen Nutzungen z. B. durch die
deutsche Automobil- und wehrtechnische Industrie nicht einbezieht, droht für den Industriestandort
Deutschland der Verlust von einem firmenoffenen Großtestgelände inkl. professioneller Betreuung
durch FKVV. Wie oben geschildert, sind die Automobil- und wehrtechnische Industrie die Hauptnutzer
der Anlagen. Der FKVV sieht im Verhalten der BAM eine klare Verletzung vom Erlass des BMWK zur
BAM vom 31.01.2022, denn nach Abs. 2 soll die BAM die Entwicklung der deutschen Wirtschaft
fördern, indem sie die ihr aufgrund eines Gesetzes oder durch Erlass übertragenen Aufgaben
ausführt. Werkserprobungen mit Kfz gehören nicht zum Tätigkeitsprofil der BAM. Gemeinsam könnten
BAM und FKVV auf diesem Standort tatsächlich in Synergie leben und wirken.
Was verlieren BAM, BBK, THW und andere ohne Beteiligung der FKVV?
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Automobil- und wehrtechnische Industrie verlieren ein neutrales und professionell betreutes
Offroad-Testgelände für Werkserprobungen und Präsentationen
Die Feuerwehrausbildung verliert einen im Programm ausbaufähigen Standort mit Personal,
welcher Dank der Einnahmen von KMU/Industrie zum Selbstkostenpreis erfolgen kann
Der Erhalt vom Denkmal und die Pflege der Parabeldünen
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Die künftigen Partner der BAM verlieren einen leistungsfähigen mobile Werkstattkomplex u. a.
ausgerüstet mit zwei Hubbühnen (Lkw/Pkw) und einer Druckluftanlage
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Die vollumfängliche Betreuung an Wochenenden z. B. für das Ehrenamt im BOS-Bereich
Die künftigen Nutzer verlieren zwei eigenständige, die Region abdeckende Sprechfunknetze
und vier Direktfunkfrequenzen mit entsprechender Mobil- und Handfunktechnik
In besonderen Lagen fehlen künftig zwei Tanklöschfahrzeuge und ein leistungsfähiger
Radlader der FKVV als Unterstützung am Standort
Die Nutzer verlieren einen Starkstromanschluss mit Zwischenzähler zum Betrieb mobiler Kfz-
Ladetechnik, denn die BAM darf keinen Strom an Dritte verkaufen
Die Region verliert insbesondere mit dem Wegfall der Werkserprobungen und Präsentationen
wichtige Wirtschaftsimpulse im Hotel- und Gastgewerbe, im Handel und bei den Tankstellen
Der Bundesforstbetrieb verliert einen Logistikpartner für die Gesellschaftsjagden,
Weihnachtsbaumaktionen sowie bei Aufgaben der Verkehrssicherung
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Die Erledigung all dieser Aufgaben gehen in Zukunft zu 100 % zu Lasten der Steuerzahler.
Kontakt:
Förderverein der Verkehrs-Versuchsanlage Horstwalde e. V. (FKVV)
OT Horstwalde, An der Düne 45
15837 Baruth/Mark
Telefon: (03 37 04) 6 61 04
Telefax: (03 37 04) 6 56 12
E-Mail: info@fkvv.de
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