Im März 2000 bat die Glasgower Filmproduktion "warkclements" die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) um Motivhilfe. Produzent und Regisseur Peter Strachan suchte für die achtteilige Fernsehproduktion "Wheeels At War" Originalschauplätze, an den speziell für den zweiten Weltkrieg entwickelte Motorräder mit Seitenwagen getestet wurden. Diese Produktion war für den britischen Sender "The Discovery Channel" (u.a. bekannt durch die Dokumentation der Tauchfahrten zur "Titanic") bestimmt. Als Moderator dieser Folge wurde Jim Dowdall gewonnen, welcher in den letzten 15 Jahren auch viele große Hollywood-Produktionen zu historischer Kfz- und Wehrtechnik beraten hat.
Die "Stars" dieser Produktion
waren fünf schwere Motorräder mit Seitenwagen. Die Maschinen der Marken BMW und Zündapp
waren für den Geländeeinsatz optimiert: 750 ccm Hubraum, Beiwagenrad zusätzlich angetrieben, Differentialsperre,
Rückwärtsgang, Marschgang (3km/h im Dauerbetrieb), gegen Staub und Wasser gekapselt, hydraulische Bremsen, Luftfilter zum Teil
während der Fahrt reinigbar usw.. Die aufwendig rekonstruierten Maschinen wurden von ihren
Besitzern aus Berlin, Cottbus und Lüneburg herangeschafft und auch gefahren.
Die hier gezeigten Setfotos stammen von Frank Ohlhagen (Lüneburg).
![]() Am Kopf der Steigungsbahnen wurde eine Vorbeifahrt inszeniert. Hier Thomas Zirfas auf seiner Zündapp KS 750 Bj. 1945. |
![]() Die 30% Steigungsbahn war für fast alle Maschinen kein Problem. Im Vordergrund Teilansicht einer BMW R12 Bj. 1939. |
![]() Standmoderation von Jim Dowdall auf einer BMW R12 Bj. 1939 (Eigentümer Frank Ohlhagen) |
![]() Der Moderator wird mit einem Sendermikrofon verkabelt. Die Maschinen v.l.n.r.: BMW R75, BMW R12 und Zündapp KS 750 |
![]() Obwohl die Verwindungsbahn für Lkw bestimmt ist, konnten die Maschinen die Bodenwellen gut ausgleichen. (Zündapp KS 750) |
![]() Mit Rücksicht auf die betagten Kräder wurde die Wasserdurchfahrt nur mit 25 cm befüllt. (BMW R75) |